Das Team der Bikeklinik stellt sich bekanntlicherweise ja nahezu jeder Herausforderung. So war es nur verständlich, dass sich etliche FahrerInnen für die Tour über 300 km nach Grado anmeldeten. Insgesamt versammelten sich 8 Männer und 1 Dame am Freitag den 11. September 2015 bereits um 4 Uhr früh in St. Johann bei der alten Bikeklinik.
4.00 Uhr morgens - die Temperaturen lagen noch bei bescheidenen 5 Grad und es sollte sich in den nächsten beiden Stunden am Weg nach Böckstein, um die Schleuse nach Mallnitz zu nehmen, nicht viel
daran ändern oder besser gesagt sank die Temperatur sogar noch gegen 0 Grad. Mit moderatem Tempo versuchten wir langsam in die Gänge zu kommen und dennoch rechtzeitig unseren Zug zu
erwischen.
Nachdem wir uns kurz im Zug wärmen konnten und einige ratlose Blicke ob unserer Kleidung und dem Vorhaben in Kauf nehmen mussten, ging die Reise von Mallnitz weiter in Richtung Spittal / Drau und
Villach. Die herrliche Landschaft war zu dieser Zeit noch in einen sanften Nebelumhang gehüllt und nur die Kirchturmspitzen ragten aus der Nebeldecke. Für uns ein Grund, um weiterhin noch mit der
langen Garnitur (oder mit Daunenjacke) zu fahren und ordentlich für Pedalumdrehungen zu sorgen.
Nach rund der halben Distanz konnten wir Villach hinter uns lassen und erstmals die Grenze bei Arnoldstein in Richtung Italien passieren. Der Wettergott war auf unserer Seite und so ließen es
sich sich einige Fahrer nicht nehmen, dass sie Schicht für Schicht ablegten und im Begleitfahrzeug verstauten. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle schon mal unserem Doc Christian, welcher
das Begleitfahrzeug lenkte, für das Bildmaterial an der Strecke sorgte und uns immer wieder anfeuerte. DANKE!
Am Fuße des Passo de Predil entschied sich jeder sein eigenes Tempo hoch zu fahren und die Energiereserven zu schonen. Schließlich war es dann auch nicht mehr weit bis zum geplanten Stopp und
gleichzeitig der Mittagspause in Bovec - nach 6 Stunden reiner Fahrzeit. Franz “die Gams” hatte hierfür das Hotel Mangart ausgewählt und auch vorreserviert, was natürlich die gesamte Truppe
erfreute. Dieser Stopp von rund 2 Stunden war ein wichtiger Teil, da jeder bei einer Portion Nudeln und einem wohlverdienten Bierchen die Speicher wieder füllen konnte. Natürlich wäre es auch
fein gewesen dort noch länger zu verweilen, die Sonne und den herrlichen Ausblick auf die Berge oder das kühle Bier zu genießen.
Aber - da war doch etwas, was wir eigentlich machen wollten …
Hochmotiviert ging die Tour schließlich weiter in Richtung Süden, um die noch fehlenden 120 Kilometer unter die Räder zu nehmen. Der folgende Streckenabschnitt auf slowenischer Seite bis nach
Nova Gorica hatte viele schöne Aussichten zu bieten und war geprägt von rasanten Abfahrten und einem hohen Tempo in der Gruppe. Dann war der Zeitpunkt gekommen, wo man das Meer schon förmlich
riechen konnte und sich danach sehnte nach 260 zurückgelegten Kilometern die italienische Grenze zu passieren. Leider mussten wir hier aufgrund einer Reifenpanne einen Boxenstopp einlegen. Dies
kostete nicht unbedingt viel Zeit, wir lagen ohnedies mehr als nur im Plan und nach kurzer Zeit war alles wieder im Lot. Sämtliche Herren der Schöpfung und unsere weibliche Begleitung Ursi
konnten nun die letzten Kilometer in Richtung Ziel anpeilen und der eine oder andere Fahrer machte nochmals ordentlich Druck. Den Zielsprint in Grado selbst sicherte sich unser erfahrenster
Fahrer Gerhard K., was ihm die letzten Körner kostete und er heilfroh über die Ankunft am Meer war.
Am Ziel angekommen, waren wir erfreut ob der starken fahrerischen Leistungen und dass niemand den Betreuerwagen in Anspruch nehmen musste. Nun galt es unsere wohltemperierten Bierchen in die
Trikots zu verstauen und ab Richtung Strand, um auf den Erfolg anzustoßen und den Sonnenuntergang zu genießen. Die Erleichterung war jedem ins Gesicht geschrieben und wir ernteten an der
Strandpromenade viel Lob von den Urlaubern und durften viele Fragen beantworten. Manch einer wollte das gar nicht glauben, dass wir die Strecke von St. Johann nach Grado an nur einem Tag
absolviert hatten.
Diesen überaus gelungenen Tag ließen wir nach einer wohltuenden Dusche und in frischen zivilen Klamotten bei Bier, Pasta und Pizza ausklingen. Inmitten einer traumhaften Kulisse in Grado und bei
wohlfeinen Temperaturen.
Dieser Ausflug wird bestimmt nicht der letzte seiner Art sein und wir freuen uns auf eine weiterhin so zahlreiche Beteiligung - ihr werdet es nicht bereuen ;-)
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Wimmsti (Dienstag, 22 September 2015 07:59)
Starke Leistung!!! und ich habe ein Ziel für 2016 :)
ernst (Mittwoch, 23 September 2015 17:07)
ich durfte dabei sein und habe es nicht bereut - nächstes jahr hoffentlich dann wieder - yippie ey yeah ;-)
Franz di Gams (Dienstag, 29 September 2015 22:21)
Es ist für einen Oldie wie ich es bin eine Ehre die 300km im Windschatten von so einer taffen Truppe abzuspulen. Wenn das Wetter passt ist so eine lange Ausfahrt mit so vielen Eindrücken die während der Fahrt auf einem einwirken einfach genial. Wenn die (Arbeits)Zeit es im nächsten Frühjahr erlaubt werde ich mich wieder auf die Suche nach einer schönen Strecke natürlich über 300 km machen. So bedanke ich mich nochmals bei allen Fahrern und beim Dotore für diese disziplinierte gelungene Ausfahrt nach Grado.
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